Dnister in Moldawien und der Ukraine – Ein Fluss bahnt sich seinen Weg ins Schwarze Meer

Ziemlich genau an beziehungsweise leicht neben der Grenze zwischen Moldawien und der Ukraine durchfließt der Dnister die Region. Dieser Fluss schlängelt sich unaufhaltsam seinen Weg direkt ins Schwarze Meer, womit diesem Zufluss große Bedeutung zukommt.

Doch auch für die benachbarten Länder und Städte hat der Dnister viele Vorteile, da sich mit diesem gewaltigen Strom viele Möglichkeiten ergeben. Und genau darin liegt wohl auch der Grund, warum es entlang des Dnisters dermaßen viele Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten gibt. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie sich in Moldawien aufhalten oder auch die Ukraine besuchen.

Schleife des Dnister beim Dorf Piliptsche zwischen Salischtschyky und Melnizja-Podilska
Ua river dnestr piliptsche“ von Wikisax – Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 2.5 über Wikimedia Commons.

 

Was ist eigen?

Zunächst einmal sollte erwähnt werden, dass der Dnister seinen Ursprung in etwa 900 Metern Höhe hat. Nicht weit entfernt von der ukrainisch-polnischen Grenze beginnt die Reise des Flusses im Rajon Turka, also nicht weit entfernt vom Dorf Wowtsche. Auch die Podolische Platte, ein bekanntes Plateau der Ukraine, liegt auf seinem Weg. Ab der ukrainischen Stadt Nowodnistrowsk, wo der Dnister ein Wasserkraftwerk durchfließt, wird der Fluss schließlich zu einer Art natürlichen Grenze zwischen Moldawien und der Ukraine. Die Mündung ins Schwarze Meer findet dann im ukrainischen Dorf Majaky statt. Und genau aus diesem Grund ist das eher beschauliche Dorf auch sehr beliebt bei Urlaubern und Besuchern.

 

Was gibt es zu sehen?

Entlang des Flusses Dnister sind einige Sehenswürdigkeiten zu finden, wobei den Anfang das bereits erwähnte Dorf Majaky macht. Hier nämlich gibt es den Nationalpark-Untere-Dnister, wo es viele interessante Informationen zum Fluss selbst und natürlich auch zur Umgebung gibt. Aber auch die moldawische Seite des Dnisters hat viel zu bieten. Unbedingt auf dem Plan stehen sollte ein Besuch in der Stadt Tiraspol, die als Hauptstadt Tansnistriens fungiert. Hier gibt es tolle Bauwerke wie das Nadeschda-Aronezkaja-Dramentheater oder auch das Sinfonieorchester zu bestaunen. Außerdem bietet die Stadt viele Museen, in denen die Geschichte der Region sowie kulturelle Eigenheiten entdeckt werden können. Liebhaber des Meeres sollten sich zudem einen Ausflug an die Schwarzmeerküste nicht entgehen lassen, die über Kurortne in der Ukraine leicht zu erreichen ist.

 

Wann starten?

Natürlich lässt sich das Klima entlang des Dnisters nur schwer verallgemeinern, da es davon abhängt, wo genau Sie sich aufhalten. Doch besonders interessant wird der prächtige Fluss erst an der Grenze zwischen der Ukraine und Moldawien, sodass sich in diesem Zusammenhang von kontinentalem Klima sprechen lässt. Aus diesem Grund sind die Sommer in der Region sehr heiß und trocken, während es im Winter recht kalt wird. Die beste Reisezeit ist daher zwischen April und September.

 

Worauf achten?

Sowohl in der Ukraine als auch in Moldawien gibt es leider diverse Regionen, die einerseits politisch sehr angespannt sind, auf der anderen Seite aber auch von terroristischen Anschlägen erschüttert wurden. Daher gelten nicht nur sehr strikte Sicherheitsvorkehrungen in beiden Ländern, es muss sogar dringend davon abgeraten werden, einzureisen. Das gilt insbesondere für Transnistrien, die Halbinsel Krim sowie Donezk und Luhansk.

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